Als Bildungseinrichtung sind wir seit 2013 als UNESCO-Projektschule anerkannt. Wir gestalten unser Zusammenleben im Sinne des interkulturellen Lernens und engagieren uns für eine Bildung, die es den Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre individuelle Persönlichkeit zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen.
Übergreifendes Ziel der 11.500 weltweiten UNESCO-Projektschulen (ca. 300 in Deutschland): Zusammenleben lernen in einer pluralistischen, kulturellen vielfältigen und nachhaltigen Welt.
„Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.“
Dieser Leitsatz aus der Verfassung der UNESCO, aufgestellt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945, fasst auch die Zielsetzung der UN-Organisation zusammen: Durch Friedenserziehung und eine Kultur des Friedens zu einer globalen nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
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Digitalisierung, Klimawandel oder extreme Armut sind viele gegenwärtige Entwicklungen, die die Weltgemeinschaft vor große Anforderungen stellt.
Sie alle werfen eine Frage auf: Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben?
Nachhaltigkeit versetzt Menschen in die Lage, ihr eigenes Handeln in globalen Zusammenhängen zu betrachten und verantwortungsvolle Entscheidungen für eine lebensfähige Gegenwart und Zukunft zu treffen. Welche Fortbewegungsmittel nutze ich, wieviel und welche Energie verbrauche ich oder wie konsumiere ich? Welche globalen Mechanismen führen zu Konflikten, Terror und Flucht? Oder was können wir gegen Armut tun? Erfolgreiche Nachhaltigkeit schafft Situationen, in denen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, Werte und Haltungen zu hinterfragen und sich aktiv in Gestaltungsprozesse einzubringen. Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes dem ‚Whole School Approach‘– werden dabei nicht nur Lerninhalte besprochen, sondern es wird aktiv und verändernd in die Gestaltung der Lernumgebungen eingegriffen, von der gesunden Ernährung über Aktionen der Mülltrennung, der Gartengestaltung bis hin zum Engagement im Gemeinwesen.
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Die Agenda 2030 ist der Entwurf von 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung um den Frieden und den Wohlstand, für die Menschen und den Planeten, jetzt und in Zukunft zu erlangen und zu wahren.
Diese 17 Ziele, auch Sustainable Development Goals (SDG) genannt, sind ein dringender Aufruf zum Handeln aller Industrie- und Entwicklungsländer um die Armut zu beenden, die Gesundheit und Bildung zu verbessern, sowie Ungleichheiten zu verringern. Die Wirtschaft muss angekurbelt werden und der Klimawandel muss nachhaltig bekämpft werden.
2015 haben alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030 als Fahrplan für ein menschenwürdiges Leben und die Wahrung der natürlichen Lebensgrundlage verabschiedet.
Seit fast zwei Jahrzehnten ist das Institut in diesem bundesweiten Schulnetzwerk eingebunden. Das Projekt bietet allen Menschen die Möglichkeit, das Klima aktiv mitzugestalten, indem sie sich in der Einrichtung bewusst gegen jede Form von Diskriminierung ,Mobbing und Gewalt wenden. Schulen und Einrichtungen, die den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tragen und Teil des Netzwerks sind, einigen sich in einer Selbstverpflichtung mehrheitlich darauf, aktiv gegen Diskriminierung, insbesondere Rassismus, an ihrer Schule vorzugehen.
Das Institut steht als Patin Kathy Kelly von den Kelly Family zur Seite.
Seit einigen Jahren beteiligen sich die jungen Menschen an Projekten des Anne-Frank-Zentrums. Mit Ausstellungen und Bildungsangeboten werden Lernmöglichkeiten geschaffen, in den sich die jungen Menschen mit Geschichte auseinandersetzen, um diese mit ihrer gegenwärtigen Lebenswelt zu verbinden. Dabei sollen Sie lernen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich für eine Demokratie und Gerechtigkeit einzusetzen.
Das Theaterspiel ist seit Anbeginn ein fester Bestandteil des Instituts und eine tragende
pädagogische Säule. Es wurde bereits eine Vielzahl eigener Produktionen aufgeführt. Hinzu kamen
Aufführungen in Kooperation mit renommierten Häusern, wie z.B. dem UnterwegsTheater Heidelberg oder mit der Jungen Bürgerbühne des Mannheimer Nationaltheaters.
Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Theaterform, wie man sie sich vielleicht zunächst einmal vorstellt: vorgefertigter Text, Rollenverteilung, auswendig lernen, szenisch wiedergeben.
Nein, im Institut hat sich das choreographische Theater etabliert, eine besondere Form desBewegungs- und Tanztheaters.
Text spielt dabei (zunächst) eine Nebenrolle. Im Vordergrund steht der Ausdruck durch Körper, Mimik und Gestik, durch Bewegung und Tanz.
Der Grundgedanke, der
hinter choreographischem Theater steht, ist:
Bewegung ist stets ein Ausdruck der sozialen
Wirklichkeit. In ihr spiegelt sich sowohl das Individuum an sich als auch sein Verhältnis zum Umfeld und zur Welt wider.
Choreographisches Theater geht davon aus, dass jeder Mensch unabhängig von seinen sozialen, kulturellen, körperlichen oder kognitiven Voraussetzungen in der Lage ist, Bewegung und damit Ausdruck zu gestalten. Diese Fähigkeit schlummert in jedem von uns. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, dieses Potential freizulegen und zu fördern. Dabei geht es auch darum, sich
erlernte und durch die Biographie geformte Verhaltens- und damit Bewegungsmuster bewusst zu
machen, einen nonverbalen Zugang zur eigenen Gefühlswelt zu schaffen und darüber
Befindlichkeiten zum Ausdruck zu bringen.
Durch die Auseinandersetzung mit sich selbst und im Austausch mit anderen werden die eigenen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert. Der eigene Körper ist dabei das Haupt-Spielmaterial.
Im Vordergrund stehen spontanes Gestalten, Improvisation und die Kunst des Re – Agierens. Beim choreographischen Theater handelt es sich um einen kreativen Gestaltungsprozess, der seinen Erfolg nicht nur in einer Aufführung findet.
Die Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten auch in nonverbaler Form erhöht den Zugang zu sich selbst und zur Umwelt. Sie schafft Selbstbewusstsein und im wahrsten Sinne des Wortes einen guten Stand.
So fließen Elemente des Theaters zum Beispiel auch in der Vorbereitung auf Präsentationen ein. Sie helfen bei Vorstellungsgesprächen oder dem Auftreten in einer noch unbekannten Runde.
Kurz: Choreograpisches Theater bereichert das Leben und macht fit fürs Leben.